Über den Wolken online Nachrichten lesen, chatten und E-Mails abrufen: Immer mehr Flugzeuge bieten auch während des Fluges an Bord die Möglichkeit an, im Internet zu surfen. In Deutschland rüsten derzeit beispielsweise Lufthansa und airberlin ihre Flotten sukzessive mit diesem neuen Service aus. Doch wie genau funktioniert WLAN in 3.000 Metern Höhe eigentlich?
In der Regel würden für die Internetverbindung an Bord geostationäre Satelliten genutzt, erklärt Stefan Barck von Lufthansa Technik gegenüber dem Nachrichtenblog Spiegel online. Diese Satelliten tauschen Signale mit entsprechenden Bodenstationen entlang der Flugstrecke aus. Flugzeuge, die bereits für das mobile Internet über den Wolken ausgerüstet sind, haben eine Antenne an ihrem Rumpf angebracht, die sich während des Flugs mit dem nächstgelegenen Satelliten verbindet. Darüber kommen die Signale an Bord. Zunächst werden sie auf einen Server verarbeitet, der sie an kabellose Zugangspunkte (Wireless Access Points) weiterleitet. Ab hier funktioniert eigentlich alles wie auch beim heimischen WLAN-Router: die Zugangspunkte verbinden die Endgeräte der Fluggäste mit dem Internet.
Doch nicht alle Systeme lassen sich während des gesamten Fluges nutzen: Je nach verbauter Technik kann das WLAN mancher Fluganbieter erst ab einer Flughöhe von rund 3.000 Metern störungsfrei verwendet werden, beispielsweise das WLAN von airberlin.