Erst Paris, nun auch London: Immer mehr europäische Metropolen scheinen zu glauben, dass historische Bauten und andere Sehenswürdigkeiten allein zu öde sind, um Touristen noch wirklich in Entzücken zu versetzen. Da sollen Zip-lines Abhilfe schaffen. Doch wenn man mit 50 km/h an der Londoner Innenstadt vorüberschießt, wird da der Big Ben nicht irgendwie zur Nebensache?
Bereits um Pfingsten machte es die französische Hauptstadt vor, wie man auch Adrenalinjunkies zum Stadturlaub bewegen kann: Abenteuerlustige durften sich an einer Stahlseilrutsche, der sogenannten Zip-line, aus 115 Metern vom Eiffelturm stürzen. Über 800 Meter ging die tolle Fahrt, um schließlich auf einer Plattform in 17 Meter Höhe zu enden. Bei Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 90 km/h dauerte der Ritt aber im Schnitt gerade einmal 32 Sekunden.
Laut dem britischen Unternehmen Zip World soll nun auch in London im Southbank-Viertel für zwölf Wochen in den Genuss einer 225 Meter lange Seilrutsche kommen. Dabei ist die Londoner Zip-line, von der aus man Attraktionen wie Big Ben, Westminster Abbey und die Themse bewundern kann, nicht ganz so rasant wie ihr französisches Pendant, aber kommt immerhin auf 50 km/h.
Ab dem 12. Juli kann quer durch den Londoner Archbishop’s Park gegenüber dem britischen Parlamentsgebäude gerutscht werden. Dabei kostet der Spaß umgerechnet rund 25 Euro für einen Erwachsenen.