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Fossmork? Was ist denn dort los? Bis vor wenigen Wochen im Grunde genommen nichts. Die Bewohner des Dorfes in Südnorwegen genossen ihre Ruhe und ihren Frieden ohne je auch nur einen Touristen zu Gesicht bekommen zu haben: bis eines Tages Google sein Kartenmaterial überarbeitet und plötzlich den berühmten Preikestolen in das idyllische Dorf verlegt.

Der Preikestolen (wortwörtlich Predigtstuhl) ist eine natürliche Felsplattform in Ryfylke in der norwegischen Provinz Rogaland und ein Tourismusziel mit weitem Blick über den Lysefjord und angrenzende Berge. Über 200.000 Menschen jährlich pilgern zu diesem einzigartigen Aussichtspunkt. Da es sich bei vielen Besuchern allerdings um Touristen handelt, die sich in der Gegend kaum auskennen, benutzen viele – wie könnte es im digitalen Zeitalter anders sein – Google maps um zu ihrem Ziel zu navigieren. Doch genau die verorteten die beliebte Attraktion völlig falsch. Die Folgen beschreibt die norwegische Zeitung „Dagbladet“ wie folgt: „Zahlreiche Touristen, die den Routenplaner von Google Maps nutzen, landen statt auf dem Preikestolen auf der anderen Seite des Fjordes im winzigen Dorf Fossmork. Und hierhin verirrt sich sonst kaum jemand.“
Gegenüber der Lokalzeitung „Stavanger Aftenblad“ wiederum berichtet ein Dorfbewohner: „Wir haben schon Hunderte Touristen weggeschickt, weil sie auf der falschen Seite des Fjordes gelandet waren.“ Manchmal würden täglich bis zu 15 Autos im Örtchen stoppen.
Nun will sich die norwegische Behörde um bessere Hinweisschilder auf der Strecke zum Preikestolen bemühen und auch Google verspricht, nach einer möglichen Lösung für das Problem zu suchen. Falls Sie also schon ihre Reise nach Norwegen und zum Preikestolen planen, denken Sie daran, lieber auch mal auf die Ausschilderung achten, als nur aufs Navi.

Fotos: Preikestolen von dondelord

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