Der britische Linienflieger nahm gestern seine neue direkte Flugverbindung zwischen London und der Hauptstadt der chinesischen Provinz Sichuan auf. Chengdu ist international in erster Linie für seine Panda-Zuchtstation bekannt. So bekam auch die Maschine, die ab sofort auf der Route unterwegs sein wird, eine passende Camouflage verpasst. Die Schnauze des Fliegers erhielt eine Panda-Bemalung.
Bei British Airways ist der Panda los
Schon seit der Ankündigung der ersten neuen China-Route seit der Aufnahme von London-Shanghai in 2005 dreht sich bei British Airways alles um den Großen Panda. Die Hauptattraktion des neuesten chinesischen Flugziels im British-Streckennetz ist nämlich seine Panda-Zuchtstation.
So setzte auch die Boeing 777-200, die künftig dreimal pro Woche zwischen London und Chengdu unterwegs sein wird, ein großes Panda-Lächeln auf. Mit der Einführung der neuen Route rückt das Heim der großen faulen Bären ja auch für Flugreisende ab Deutschland ein gutes Stück näher. Die zweite Airline, die derzeit im Codeshare mit China Southern Airlines direkte Flüge zwischen Europa und Chendgu anbietet, ist die KLM mit ihrer Route ab Amsterdam.
London Heathrow – Shuangliu International Airport
Flugreisende können sich derzeit bei British Airways schon ab 587 Pfund, umgerechnet etwas weniger als 700 Euro, Tickets in die chinesische Provinzmetropole sichern. Im Preis inbegriffen sind 23 Kilo eingechecktes Gepäck, freie Sitzwahl sowie Mahlzeiten und Getränke während der 11-stündigen Flugreise. Die Airline bietet auf der Route drei wöchentliche Flüge in vier Kategorien an: First, Business, Premium Economy und Economy.
Chengdu Panda Base
Die Panda-Zuchtstation von Chengdu gilt als Chinas nationale Panda-Basis und besitzt weitläufige Zooanlagen, die den faulen Tieren auf rund hundert Hektar mehr als genug Auslauf bieten. Park-Besucher können neben den Großen Pandas auch auch ihre roten Verwandten, mehrere Affen-Arten und andere wilde und gefährdete Tiere bewundern.
Der Große Panda gilt in China als nationales Kulturgut. Während bei der Gründung im Jahr 1987 nur sechs Pandas den Park bewohnten, sind es heute schon über 110. Im Zuchtprogramm wird in den letzten Jahren besonders auf die genetische Vielfalt Wert gelegt. Der Eintritt kostest umgerechnet etwa 7 Euro und lohnt sich schon allein wegen der interessanten Landschaften der Parkanlagen.
Man darf natürlich den Niedlichkeitsfaktor der Attraktion nicht vergessen. In den Morgenstunden werden Ihnen im Park auch weit weniger Kameras der anderen Besucher vor die Nase gehalten, auf Englisch gibt es jede Menge Informationen über die Tierart und die Station und Sie können sogar Fotos mit den Jungtieren machen lassen. Diese werden jedoch von den Pflegern geschossen und können ein recht teurer Spaß werden. Die Resultate sind nicht selten verwackelt und enttäuschend.
Aber auch abseits der Panda-Zuchtstation eignet sich Chengdu hervorragend als Destination für Kulturreisen. Kosten Sie die Vielfalt der Aromas in den zahlreichen Tee-Häusern der Stadt aus und besuchen Sie ihre historischen Tempel. Die Region ist außerdem die Heimat der würzigen Sichuan-Küche. Lassen Sie es sich schmecken!