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Sie sind der ganze Stolz des US-Herstellers Boeing, oder waren es zumindest. Schon lange bevor Sie den Flugbetrieb aufnahmen, zogen sie Massen an Aviatik-Fans und Fotografen aus aller Welt an. Nicht lange waren Sie jedoch in den Lüften, die neuen Maschinen des Typs Boeing 787. Jetzt müssen die Dreamliner nach einer Pannenserie wieder am Boden bleiben. Eine harte Landung für Boeing.

Nur wenige Monate nachdem die Dreamliner ihren Betrieb aufgenommen haben, wurden alle Maschinen des Typs Boeing 787 letzte Woche nach mehreren technischen Zwischenfällen bis auf Weiteres geerdet. Der Dreamliner entpuppte sich als ein richtiger Albtraum für den US-Hersteller Boeing.

(Alb)traumflieger

Nach mehreren kleineren Pannen bei All Nippon Airways und Japan Airlines, kam es letzten Mittwoch laut den japanischen Flugsicherheitsbehörden zu einem schwerwiegenden Vorfall, der eines Flugverbotes aller japanischen 787-Jets bedurfte. Am16. Januar nämlich musste ein Dreamliner der Fluggesellschaft All Nippon Airways, der zwischen Yamaguchi Ube und Tokio unterwegs war, wegen Batterieproblemen in Takamatsu notlanden.

Zuvor gab es schon bei einem Dreamliner von Japan Airlines Probleme. Grund Genug für die japanischen Flugsicherheitsbehörden ein Flugverbot und umfangreiche Sicherheitsüberprüfungen für den Luxus-Flieger anzuordnen. Nicht lange dauerte es bis die US-Luftfahrtbehörde FAA mit einem weltweiten Flugstopp folgte. Somit bleiben bis auf Weiteres alle 787-Jets am Boden.

Boeing 787 Dreamliner

Experten beruhigen zwar, dass solche Anfangsschwierigkeiten bei einem neuen Flugzeug-Typ durchaus normal seien, doch die bis jetzt etwa 50 ausgelieferten Dreamliner weltweit werden anscheinen nicht mehr so schnell wieder starten. Unter den betroffenen ist auch der europäische Kunde LOT.

Der polnische Linienflieger prüft derzeit die Möglichkeit von Schadensersatzforderungen, da eine ihrer zwei Maschinen derzeit sogar in den USA parkt. Auch hat der Hersteller Boeing die Auslieferung der Dreamliner bis auf weiteres eingestellt. Obwohl derzeit alle schon ausgelieferten 787-Jets am Boden bleiben müssen, dauert die Produktion jedoch an.

Währen sich die Flugbehörden derzeit mit der Frage beschäftigen, ob es sich bei den Batterieproblemen nur um Anfangsschwierigkeiten, eine einfache Kinderkrankheit, handelt oder ein schwerwiegendes Problem, hat Boeing schon allein durch die Erdung der japanischen Flugzeuge 4 Prozent seines Wertes an der Wall Street verloren.

Und dies war erst der Anfang…

Foto: HerrKrueger / Flickr cc.

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