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„Alaaf“ und „Helau“ – bald werden wir die Schlachtrufe der Karnevalisten wieder auf deutschen Straßen vernehmen können. Doch wie feiern die Menschen in anderen Teilen der Welt eigentlich die närrischen Tage? Wir stellen Ihnen vier Faschingsfeierlichkeiten aus vier ganz unterschiedlichen Ländern vor.

Ungarn: In Mohács bestimmen Zottelmonster das närrische Treiben

Mit hölzernen Masken versehen und behangen mit zotteligen Schafspelzen, ziehen sie zur Faschingszeit durch die Straßen und schlagen Lärm: Nach altem Brauchtum treiben dämonische Gestalten, die sogenannten „Buschos“ im südungarischen Mohács beim alljährlichen „Busójárás“ den Winter aus. Einer Legende zufolge sollen die Bewohner der Stadt, 1687 verkleidet als Buschos sogar die Osmanen in die Flucht geschlagen haben. Diese fürchteten sich beim Anblick der Zottelmonster derart, dass sie die Beine in die Hand nahmen. Heute muss man sich vor den Buschos aber nicht fürchten, sie laden Besucher zu einem Schluck Wein ein, umarmen und beschenken die anwesenden Frauen mit Blumen oder segnen sie mit Fruchtbarkeit. In diesem Jahr beginnt das sechstägige Faschingsfestival in Mohács am 23. Februar und endet am Tag vor Aschermittwoch, den 28. Februar. Neben den täglich stattfindenden Umzügen der wild verkleideten Busós wird es zahlreiche Side-Events, wie etwa Theater- und Volkstanzaufführungen, Konzerte und Kunsthandwerksmärkte geben.

Ein von frisss.hu (@frisss.hu) gepostetes Foto am

USA: In New Orleans regnet es Perlenketten

Wer Ende Februar etwa mit einem Mietwagen durch die Südstaaten der USA tourt, sollten ebenfalls ein paar Tage in New Orleans während des „Mardi Gras“ (dt.: Fetter Dienstag) einplanen. Denn die Bewohner dieser Südstaatenmetropole begehen die Tage vor Aschermittwoch mit großen Paraden, die den vielfältige kulturellen und musikalische Einflüsse der Stadt Ausdruck verleihen. Während der Paraden werden von den aufwendig gestalteten Umzugswagen Perlen und Plastikketten in den offiziellen Farben des Karnevals – Lila, Grün und Gold – in die Menge geworfen.

Brasilien: Karneval in Rio gehört zu den größten Festen der Welt

Sicher, die Flugtickets nach Rio de Janeiro sind preislich sicher kein Zuckerschlecken, aber das Erlebnis, dass der Besuch des wohl größten Fests der Welt garantiert, ist jeden Cent wert. Offiziell beginnt das närrische Treiben in der Hauptstadt Brasiliens am Freitag vor Aschermittwoch. Während der darauffolgenden Tage präsentieren im legendären Sambódromo diverse Samba-Schulen mit jeweils bis zu 5.000 Teilnehmern ihre Kostüme, geschmückten Motivwagen und graziösen Tänze. Mit knappen Bikinis und heißen Rhythmen kämpfen die Trommler und Samba-Queens der verschiedenen Schulen um die Gunst der Jury. Am Aschermittwoch wird die beste Vorführung gekürt. Wer es nicht zum Karneval schafft, der hat mit dem Karnevalsmuseum innerhalb des Sambódromo, das ganze Jahr über die Möglichkeit, Tradition und Einzelheiten des Karnevals von Rio besser verstehen zu können.

Italien: Karneval mit Tradition in Venedig

In der Lagunenstadt Venedig blickt der hostprische Karneval auf eine jahrhunderte alte Tradition zurück. Der Ursprung der venezianischen Festlichkeiten geht auf die Saturnalien der Antike und damit Gebräuche und Festlichkeiten der vorchristlichen Zeit zurück. In der heutigen Zeit wird der Karneval offiziell 10 Tage vor Aschermittwoch, sonntags ab 10.30 Uhr, mit dem Engelsflug eröffnet. Dabei schwebt ein Artist an einem Stahlseil gesichert vom Campanile herab über den Markusplatz. Was die nächsten Tage folgt sind vor allem ausgefallene Maskenbälle (die sind in Venedig besonders wichtig), Herkulesspiele, Umzüge und Feuerwerk. Nicht verpassen sollten Besucher außerdem die Prämierung des schönsten Kostüms bei der großen Parade am Sonntag.

Fotos: Dance at the carneval von Timmy_L / Flickr cc

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