Es ist Sommer und das heißt: die Urlaubszeit ist da! Und auch wenn es wohl keiner von uns erwarten kann, endlich die Haustür hinter uns zu schließen und in die verdienten Ferien zu starten, gibt es doch ein paar Dinge auf die man unbedingt achten sollte, denn Einbrecher kennen keine Ferien. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft hat jedoch 12 Tipps herausgegeben, mit denen Sie sich vor Einbruch schützen können.
Am allerwichtigsten ist natürlich der obligatorische Gang ums Haus / durch die Wohnung. Hab ich auch wirklich alle Fenster und Türen abgeschlossen? Lieber zweimal kontrollieren, als nach dem Urlaub das böse Überraschen erleben. In diesem Zusammenhang lohnt es sich auch in Sicherheitstechnik zu investieren, wie etwa spezielle Schlösser.
Nichts herumliegen lassen
Wenn alles abgeschlossen ist, kontrollieren Sie, ob es nicht etwa Einstiegshilfen, wie Leitern, Gartenstühle etc. im Garten gibt, die einem potentiellen Einbrecher sein Handweg erleichtern könnte. Wenn ja, räumen Sie diese vor der Abfahrt weg!
Verstecken Sie Ersatzschlüssel unter dem Blumentopf bei der Tür oder irgendwo in einem Versteck im Außenbereich? Lieber wegräumen, auch das könnte es Einbrechern nur unnötig leicht machen.
Im Inneren der Wohnung oder des Hauses sollten Sie darauf achten keine Wertgegenstände in Sichtweite herumliegen zu lassen. Schmuck, Wertpapiere oder Bargeld sollte man während des Urlaubs, wenn man hat, in einem Safe aufbewahren.
Damit keiner weiß, dass niemand zu Haus ist
Ein besonders wichtiger Tipp der Versicherer ist auch, potentielle Einbrecher gar nicht erst wissen zu lassen, dass man verreist ist. Dabei ist wichtig, darauf zu achten, mit wem man freiwillig oder unfreiwillig diese Information teilt: Verzichten Sie daher lieber auf öffentliche Ankündigung des Urlaubs auf Social-Media-Kanälen, ebenso wie auf die „Wir sind in zwei Wochen weg“-Nachricht auf dem Anrufbeantworter. Verwenden Sie blicksichere Adress-Kofferanhänger verwenden, um nicht auf dem Weg zum Flughafen oder am Flughafen als potentielles Einbruchsopfer ausgekundschaftet zu werden.
Ein anderer Tipp ist, Anwesenheit zu signalisieren. Dafür muss man nicht gleich die Schaufensterpuppen ins Fenster stellen und eine gewagte Party simulieren, wie in der Filmkomödie „Kevin – Allein zu Haus“. Das geschieht etwa dadurch, dass Sie über eine Zeitschaltuhr ihre Innenlichter steuern, um den Eindruck zu erwecken, Sie sind daheim. Bitten Sie den Nachbarn ihren Briefkasten zu leeren, um nicht unnötig Aufmerksamkeit durch überquellende Briefe zu erregen. Bestellen Sie im Zweifelsfall auch die Tageszeitung für die Urlaubszeit lieber ab. Oder noch besser: lassen Sie sie während Sie verreist sind zu einem Ihrer Bekannten, Verwandten oder Freunde liefern, die selbst keine Zeitung beziehen. Viele Verlage bieten einen solchen Service an.
Und wenn’s doch passiert?
Sollten es dann trotz aller Sicherheitsmaßnahmen während Ihres Urlaubs zum Einbruch kommen, dann gibt es zumindest einen kleinen Lichtblick: Schäden durch einen Einbruch sind über die Hausratversicherung abgedeckt. Allerdings gibt es auch hier eine kleine Einschränkung, die vor allem die Hardcore-Globetrotter betrifft: Wenn Sie länger als zwei Monate verreisen, müssen Sie dies Ihrer Versicherung mitteilen, denn die längere Abwesenheit wird in der Hausratversicherung häufig als Gefahrerhöhung angesehen.