Reisemagazin – LILIGO.com icon
Reisemagazin – LILIGO.com
  •   3 min read

Die ersten Monate des neuen Jahres sind meist Hochsaison für den Wintersport. Wer kann packt die Ausrüstung und die Thermounterwäsche ein und macht sich auf den Weg zu einem Skigebiet. Doch welches nur? Wir verraten Ihnen nicht nur, wo Touristen bereits vor 150 Jahren Skiurlaub machten, sondern auch, wo Sie in 4.000 Meter Höhe oder bei minus 30 Grad Celsius durch den Schnee sausen können.

Beginnen wir mit dem Ältesten – St. Moritz

Als einer der ältesten dokumentierten Wintersportorte der Welt gilt St. Moritz im schweizerischen Kantons Graubünden. Direkt an den Ort schließt sich das Skigebiet Corviglia-Marguns-Piz Nair an, welches heute 64 Pistenkilometer sowie über 20 Liftanlagen umfasst. 1928 und 1948 wurden hier sogar die Olympischen Winterspiele abgehalten. Der Wintertourismus begann in St. Moritz laut einer lokalen Legende vor mehr als 150 Jahren mit einer Wette. Der Hotelier Johannes Badrutt wettete 1864 mit einigen englischen Hotelgästen, dass auch im Winter im Engadin Sonne schiene und der Aufenthalt in der kalten Jahreszeit mindestens so aufregend sei, wie im Sommer. Er lud die Engländer daher in sein Hotel ein. Sollten sie nicht zufrieden sein, so versprach er, übernehme er die Reisekosten. Sie kamen und reisten braun gebrannt, erholt und zufrieden wieder ab. Das, so erzählt man sich in St. Moritz, war der Beginn des Wintertourismus in den Alpen.

Weitere Informationen zum Skigebiet finden Sie hier

Skigebiet von Sisimiut – das Kälteste

Wer harte, echte Wintersport-Erlebnisse in abgeschiedener Landschaft sucht, der wird in Sisimiut, der zweitgrößten Stadt Grönlands fündig. Über mangelnden Schnee kann sich der Ort jedenfalls nicht beschweren, denn auch wenn es durchschnittlich nur zweimal im Monat schneit, bleibt dieser bei Temperaturen von durchschnittlich minus 15 Grad Celcius oft wochenlang liegen. Oft von starken Wetterwechseln betroffen sind auf den Schneepisten von Sisimiut aber auch minus 30 Grad keine Seltenheit. Damit hält Sisimiut den Rekord als das kälteste Skigebiet in unsere Auswahl.

Weitere Informationen zum Sisimiut finden Sie hier

Les Portes du Soleil – Das Größte

Das französisch-schweizerische Wintersportgebiet Les Portes du Soleil, was auf Deutsch so viel heißt wie „Die Tore zur Sonne“, bezeichnet sich auch als eines der größten international verbundenen Skigebiete der Welt. Ein bisschen Schmu ist dabei, denn eigentlich handelt es sich bei dem sich über zwei Länder erstreckenden Skiverbund um insgesamt 12 Skiorte die insgesamt stolze 650 Pistenkilometer und acht Bergstationen umfassen. Diese sind zwar nicht komplett zusammenhängend – ganz im Gegenteil zum französischen Skigebiet „Les Trois Vallées“, welches wiederum als größtes zusammenhängendes Skigebiet weltweit gilt, aber eben nur 600 Pistenkilometer aufweisen kann – trotzdem gestehen wir den Toren zur Sonne in unserer Auflistung der Superlative die Auszeichnung „Größtes Skigebiet“ zu.

Weitere Informationen zum Skigebiet hier

Gassan in den Japanischen Alpen – Das Schneereichste

In Gassan an der Westseite der japanischen Hauptinsel Honshu kommen alle Faktoren zusammen, die die enorme Schneefälle begünstigen: Hier rauscht kalte Luft aus dem nahe gelegenen Sibirien über die japanische See heran und nimmt dabei extrem viel Feuchtigkeit auf. Die steil aufragende Kette der über 3.000 Meter hohen japanischen Alpen wirken dabei wie eine Abfangeinrichtung für Schneeflocken. Während eines Winters in Gassan fallen daher auch schon mal unglaubliche 30 bis 38 Meter Neuschnee. Das macht das dortige Skigebiet nicht nur zum Schneereichsten weltweit, sondern brachte dem Landstrich auch den Beinamen „yukiguni“, zu deutsch „Schneeland“ ein.

Gulmarg – Das Höchstgelegene

Dieses Skigebiet in Indien ist das einzige wirklich erschlossenen Skigebiet im Himalaya und liegt im Pir Panjal, einer Berggruppe im Vorderen Himalaya. Bereits 1927 entdeckten die Briten Gulmarg als Ski- und Freizeit-Destination für sich, doch erst 2005 wurde die Gondelbahn fertiggestellt, die heute am 4.200 Meter hohen Berg Apharwat oberhalb des Ortes bis auf fast 4.000 Meter hinaufführt. Aufgrund des vielen Pulverschnees (mit Schneefällen von durchschnittlich 19 Metern pro Winter) ist Gulmarg vor allem auch für Snowboarder ideal allerdings sollte man wegen der extremen Lawinengefahr nicht ohne Guide im Backcountry unterwegs sein.

Weitere Informationen zum Skigebiet finden Sie hier

Ein von @nisarg2111 gepostetes Foto am

Fotos: Pip Skiing von Barney Moss / Flickr cc

Finden Sie mit Liligo die besten Flüge für Ihre nächste Reise!


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

footer logo
Made with for you