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Kommerzielle Weltraumreisen scheinen näher zu sein als man denken würde. Am Montag weihte der britische Milliardär und Chef des Unternehmens Virgin Galactic Richard Branson den Weltraumflughafen Spaceport America ein.

Einweihung in schwindelerregenden Höhen

Die Eröffnungszeremonie mitten in der Wüste des US-Bundesstaats New Mexico hatte es an sich. Vater und Sponsor der Idee Richard Branson lies sich begleitet von Akrobaten von dem Spaceport Gebäute abseilen und zerschlug eine Champagnerflasche an einem Hanger. Der 61-jährige exzentrische aber erfolgreiche Unternehmer weiß halt wie man sich präsentieren muss.

Eingeladen waren auch 150 zukünftige Passagiere, die schon einen Flug gebucht haben. Der Überrascungsgast war mit Sicherheit Buzz Aldrin, der zweite Mann am Mond. Um einen Vorgeschmack zu bekommen, konnten die Gäste auch gleich einen Testflug des Raumschiffes White Knight Two miterleben.

Erste deutsche Frau im Weltall

Mit Sonja Rohde, die als einziges deutsches Gründungsmitglied von Virgin Galactic, als Ehrengast der Eröffnung beiwohnte, kündigt sich auch die erste Deutsche Frau im Weltall an. Neben Richard Branson zählt sie zu den ersten Passagieren, die an einer kommerziellen Weltraumreise teilnehmen werden.

Weltraumflüge schon ab 2012?

Mit ein paar Jahren Verspätung sollten im nächsten Jahr die ersten Flüge durchgeführt werden. Zuerst kündigte Branson den Startbeginn ja schon für 2007 an und wurde dafür von vielen belächelt. Zumindest seit der Eröffnung der Startbahn im Herbst 2010 hat man aber gesehen, dass er es ernst meint.

“Wir wollen sicher sein, dass wir das Raumschiff durch und durch getestet haben, bevor wir die Astronauten starten lassen, die den Flug gebucht haben”, meinte der Unternehmensgründer gegenüber dem Wall Street Journal. Das Mutterschiff sei fertig und die Testflüge liefen nach Plan. Laut Branson steht dem ersten kommerziellem Weltallflug in 2012 also nichts mehr im Wege.

Virgin Galactica hat neben dem Weltraumtourismus aber noch ganz andere Pläne. Künftig will das Unternehmen sogar NASA Konkurrenz machen und Satelliten viel günstiger, als dies mit Regierungsprogrammen möglich ist, ins All losschicken. Sogar interkontinentale Hochgeschwindigkeitsflüge stehen auf der To-do-Liste des Unternehmens.

Ab ins Weltall!

Hier sind noch ein Paar Infos, damit Sie sich besser vorstellen können, was das Welltall-Angebot von Virgin Galactic mit sich bringt:

  • Der Flug sollte um die 145.000 Euro pro Person betragen.
  • Passagiere müssen ein dreitägiges Training absolvieren.
  • Sie müssen auch bestimmte medizinische Tests bestehen.
  • Die Besatzung des Raumschiffes besteht aus zwei Piloten und sechs Passagieren.
  • Der Flug dauert insgesamt etwa 2,5 Stunden.
  • Die Raumkapsel Space Ship Two wird von dem Trägerflugzeug White Knight 2 in mehr als 15 Kilometer Höhe transportiert.
  • Mit einem Raketenantrieb wird die Kapsel dann mit bis zu 4800 km/h ins Weltall katapultiert.
  • Die Passagiere können ca. fünf Minuten die Schwerelosigkeit des Weltalls genießen.
  • Dann schwebt die Kapsel wieder zurück zur Erde.
  • Der Flug dauert insgesamt etwa 2,5 Stunden.

Tickets sind schon erhältlich

Man braucht also noch keine Angst vor Massentourismus auf dem Mond zu haben. Bei fünf Minuten scheint es ein teurer Spaß zu sein. Der Flug kostet 200.000 $ pro Person und die Mindestanzahlung beträgt ca. 14.000 Euro. An Interessenten mangelt es jedoch nicht. Angeblich haben sich schon über 430 zukünftige Astronauten ein Ticket gesichert.

Wenn Sie sich jetzt auch dazu aufmachen wollen, die unendlichen weiten des Weltalls zu erkunden: Leider finden Sie bei uns keine Tickets fürs Weltall aber dafür die besten Flüge nach New Mexico. Wäre schon mal ein Anfang.

Fotos: JD Hancock, Ricardo Ricote Rodríguez, Ricardo Ricote Rodríguez, FrankBonilla.tv / Flickr cc.

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