Salvador, Fortaleza und Recife, alle drei WM-Gruppenspiele der deutschen Nationalmannschaft werden praktisch am Strand ausgetragen. Die Spielorte haben jedoch viel mehr zu bieten als nur Sonne, Sand und Meer. Packen Sie bequeme Wanderschuhe ein. Etwa 430 Kilometer westlich von Salvador da Bahia lockt der Nationalpark Chapada Diamantina mit Wanderungen zwischen faszinierenden Naturattraktionen.
Parque national Chapada Diamantina
Einmal in Salvador gelandet, sind Sie nur noch ein paar Stunden fahrt von den atemberaubenden Landschaften der Chapada Diamantina entfernt. Falls Sie kein Auto mieten möchten, starten ab dem Busbahnhof von Salvador da Bahia täglich Busse in Richtung Lençois. Das kleine Städtchen bietet nicht nur Einsichten in die Kultur der Region sondern eignet sich auch perfekt als Ausgangspunkt für Touren in den im Jahr 1985 gegründeten Nationalpark.
Das sogenannte Diamanten-Plateau wurde nach den zahlreichen Diamantensuchern benannt, die im 19. Jahrhundert in der Region nach dem härtesten natürlichen Material der Welt suchten. Diamanten werden Sie in der Chapada Diamantina heute nur schwer finden, dafür brauchen Sie nach faszinierenden Landschaften nicht lange zu suchen. Zwischen den Tafelbergen, Canyons, Wasserfällen und Grotten besitzt der Nationalpark auf seinen 1.520 Hektar Oberfläche auch eine interessante Fauna und Flora.
Neben ein paar größeren Säugetieren kann man in der Region in erster Linie Reptilien, Amphibien, Vögel, Insekten und kleinen Säugetiere antreffen. Halten Sie nach Papageien und Kolibris Ausschau! Die Flora des Parks besteht hauptsächlich aus kleinen Büschen, Orchideen (60 Arten) und Kakteen. Klingt öde? Von wegen!
Mit dem 442 Meter Höhen Cachoeira da Fumaça beherbergt der Nationalpark den höchsten Wasserfall Brasiliens. Genießen die die Aussicht vom 1.120 Meter hohen Berg Morro do Pai Inácio, entspannen Sie im Wasser des Poço do Diabo oder tauchen Sie in einer der zahlreichen Grotten unter. Einer der schönsten Wanderpfade führt durch das Tal von Pati. Wie sagt man so schön, ein Bild sagt mehr als tausend Worte?