Aktuell zählt die Kranich-Airline bei Flügen ab Deutschland zu den letzten Fluggesellschaften die für die begehrten Sitzplätze an den Notausgängen noch keine Zusatzgebühr verlangen. Dies wird sich jedoch bald ändern. Die Beinfreiheit kostet ab Beginn November auch Lufthansa-Kunden extra. Auf Europa-Strecken wird für einen Sitzplatz am Notausgang eine Gebühr von 20 Euro und auf Interkontinentalflügen 60 Euro fällig.
Bei der Lufthansa treten Anfang November mehrere Preisänderungen in Kraft. Neu ist unter anderem der Aufpreis für die begehrten Sitzplätze an den Notausgängen. Diese gehören ja zu den beliebtesten und den am schnellsten vergriffenen Plätzen im Flieger. Leider gibt es sie nur noch selten kostenlos.
Flugreisenden, die sich kein Ticket in der Business Class leisten können und nicht komplett auf Beinfreiheit verzichten möchten, bleibt je nach Airline die Wahl, unter den ersten Passagieren einzuchecken, früh am Flughafen-Gate Schlange zu stehen oder eine Zusatzgebühr zu bezahlen. Letztere wird für die begehrten Plätze ab November auch bei der Lufthansa fällig.
Zusatzgebühr für mehr Beinfreiheit
Wenn man nicht einmal 165 Zentimeter misst, kann man sich auch in einem Flugzeug nicht gerade über Platzmangel beschweren. Man kann vielleicht nicht von Beinfreiheit sprechen, aber es reicht. Große Menschen, die bei der Lufthansa auch in der Economy-Klasse bequem reisen möchten, müssen ab November jedoch ein wenig tiefer in die Tasche greifen.
Die begehrten Plätze, die ein paar Zentimeter mehr Beinfreiheit bieten, können auf Europa-Flügen künftig für 20 und Interkontinentalflügen für 60 Euro reserviert werden. Bei den meisten Airlines ist diese Regelung schon längst gang und gebe. Gleiche Preise gelten zum Beispiel auch für airberlin-Kunden, die einen der sogenannten XL-Seats buchen möchten. 20 Euro pro Strecke bei Kurz- oder Mittelstreckenflug sowie 60 Euro bei Langstreckenflüge.
Nicht jeder darf am Notausgang sitzen
Am Notfallausgang gelten jedoch nicht nur spezielle Regelungen für das Handgepäck. Dieses darf dort nicht unter den Sitzen verstaut werden. Außerdem sind die Plätze aus Sicherheitsgründen nicht für Schwangere, Familien mit Kindern unter 12 Jahren sowie Menschen mit Behinderungen geeignet.
Dabei gilt eine Regel: Wer am sogenannten Emergency Exit sitzt, muss im Notfall jederzeit imstande sein, die Anweisungen der Crew zu befolgen. Auch Passagiere die mit ihrem Haustieren reisen, müssen auf die begehrten Plätze verzichten. Ein Trostpflaster: Die Sitze am Notausgang lassen sich nicht komplett zurückklappen.
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