Auf dem Heiligen Berg auf dem östlichen Finger der griechischen Halbinsel Chalkidikí herrscht schon seit dem 10. Jahrhundert Frauneverbot. Dieses bleibt jetzt anscheinend auch in der Zukunft bestehen. Die Verwaltung der autonomen Mönchsrepublik möchte trotz Einwänden des Weltkirchenrates auch künftig ausschließlich männliche Besucher willkommen heißen.
Die autonome Mönchsrepublik Athos im Nordosten Griechenlands gilt unter orthodoxen Gläubigen seit mehreren Jahrhunderten als beliebte Pilgerstätte. Den Heiligen Berg Ágion Óros dürfen jedoch nur Männer betreten. Der Weltkirchenrat wollte jetzt auch Frauen den Zutritt erlauben, doch die Verwaltung der autonomen Region hält hartnäckig an dem Frauenverbot fest.
Kein Zutritt für Frauen
Auf dem griechischen Berg Athos herrschen strenge Regeln für Mönche wie auch die Pilger. So darf die autonome Region nur von Männern betreten werden. Sogar weibliche Tiere sind verboten. Ausnahme sind lediglich Katzen. Das Frauenverbot wurde schon vor mehreren Jahrhunderten zum Ehren vor Maria, der Mutter Jesu, der der Landstreifen und seine zwanzig Kloster gewidmet sind, eingeführt.
Trotz langjähriger Bemühen der EU und jetzt auch des Weltkirchenrates, solche Verbote abzuschaffen, bleib die Verwaltung der Region hartnäckig. Das Regelwerk wird nicht geändert. Die autonome Region um Berg Athos, die 335 Quadratkilometer umfasst und von etwa 3000 Mönchen bewohnt wird bleibt weiterhin nur Männern zugänglich.
Schiffe mit Frauen an Bord müssen einen Abstand von 500 Metern von dem Küstenstreifen der Region halten. Männer, die die Mönchsrepublik besuchen möchten müssen in Thessaloniki eine spezielle Aufenthaltserlaubnis beantragen.





