Eine Nacht hinter Gittern kann in einem Themen-Hotel durchaus Spaß machen. Auf eine Nacht hinter Gittern auf der der Polizei-Station dagegen verzichten wir wohl alle gerne. Dabei ist man in manchen Ländern dem Ärger mit dem Gesetz oft näher als man denkt. Zum Glück nimmt man es mit der strafrechtlichen Verfolgung bei vielen oft kuriosen Regeln und Gesetzen meist nicht so genau.
Essen in der Öffentlichkeit
Eine Regel, an die Sie sich lieber halten sollten: Während des Ramadan dürfen Sie in vielen muslimischen Ländern in der Öffentlichkeit, keine Speisen und Getränke zu sich nehmen. So wird das wiederholte Rauchen, Essen und Trinken in der Straße in den Vereinigten Arabischen Emiraten sogar mit Gefängnis bestraft.
Kaffee- und Snack-Pausen an Fontänen oder Stiegen sind bei Italien-Reisenden gang und gäbe. Was nicht jeder weiß: In Florenz kann Ihnen die Stillung des kleinen Hungers vor Kirchen und manchen öffentlichen Gebäuden eine saftige Strafe einbringen.
Sommer, Strand, Strafe?
Wir wechseln zu einem heiteren Thema. Sommerhitze hin oder her, Strandklamotten gehören nicht in die Stadt. Eine Sightseeing-Tour im Bikini kann unter anderem in Barcelona teuer werden. Auch das Nacktbaden ist nicht überall gerne gesehen. Besonders aufpassen (gilt oft schon für das Auslassen des Oberteils) sollte man unter anderem in Thailand, auf Zypern, in Brasilien und den USA.
Vor allem die Vereinigten Staaten von Amerika besitzen zahlreiche kuriose Bade-Verordnungen. So müsste man vor dem Strandgang im Bundesstaat Michigan seinen Badeanzug eigentlich zuerst von einem Polizisten kontrollieren lassen. In Florida dagegen ist es verboten, im Badeanzug zu singen.
Stöckelschuhe auf Stein
Stöckelschuhe sind bei Stadtrundgängen sowieso fehl am Platz. So manch eine historische Stätte in Griechenland und rund um den Globus besitzt sogar ein richtiges Stöckelschuh-Verbot. Die hohen Hacken können nämlich die geschützten Monumente beschädigen.
Knoblauch vor dem Kinobesuch
Möchten Sie sich im US-Bundesstaat Indiana den neuesten Kinostreifen anschauen? Dann sollten Sie mindestens vier Stunden vor Ihrem Kinobesuch keine Gerichte mit Knoblauch zu sich nehmen. Da selbe gilt für den Besuch von Theatern und das Benutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln.
Ein Kuss zum Abschied
In Frankreich ist es seit mehr als 100 Jahren verboten am Bahnsteig Küsse auszutauschen. Diese Regel wurde wegen häufigen Verspätungen, die durch Paare verursacht wurden, die sich einfach nicht voneinander trennen konnten,eingeführt. Bei dieser Verordnung braucht man sich jedoch keine Sorgen wegen der strafrechtlichen Verfolgung zu machen. Höchstens verpasst man bei einem zu langen Abschiedskuss seinen Zug.
Sterben in Sarpourenx
Die folgende Verordnung fällt zweifellos in die Kategorie Kurioses. In dem französischen Ort Sarpourenx ist das Sterben für alle, die keine Parzelle am Friedhof besitzen, seit 2008 verboten. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer Strafe rechnen. In diesem Fall trifft dies wahrscheinlich die Hinterbliebenen.