Im November feierte in den USA der Dokumentarfilm Gringo Trails Premiere, der Backpackern den Spiegel vorhält. Rucksackreisen sind nämlich schon lange nicht mehr und noch lange nicht automatisch nachhaltig. Vor allem in Entwicklungsländern hat der neu entdeckte Massentourismus oft auch vernichtende Folgen. Wie minimieren Sie Ihren Fußabdruck auf Reisen?
Es gibt Regionen in der Welt, wo der Tourismus außer Kontrolle geraten ist. Er hat sowohl für die Umwelt wie auch die Kultur der Einehemischen schwere Folgen, die oft nur schwer oder überhaupt nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Diese traurige Entwicklung fing die Regisseurin Pegi Vail mit ihrer Kamera ein und präsentiert sie nun im Dokumentarfilm Gringo Trails.
Die Anthropologin ist selbst eine begeisterte Reisende. Mit mehr als 75 bereisten Ländern ist sie eine Spezialistin, wenn es um die Begegnung mit fremden Kulturen geht. Zehn Jahre lang nahm sie auf ihren Reisen überall ihre Kamera mit, von Bolivien bis Thailand, um sowohl spektakuläre Landschaftsbilder wie auch die mancherorts katastrophalen Folgen des Massentourismus einzufangen.
Dabei präsentiert Sie das Thema auf eine interessante, manchmal sogar humorvolle Weise.
Wann und wo der Dokumentarfilm auch in Deutschland ausgestrahlt wird, ist noch nicht bekannt. Alle Informationen zum Film finden Sie auf der offiziellen Seite von Gringo Trails.
So Reisen Sie nachhaltig
Fliegen Sie weniger: Fliegen ist klimaschädigend. Unter 600 Kilometern ist sogar ein Mietwagen umweltfreundlicher. Für ein besseres Gewissen können Sie für Ihren CO2-Verbrauch auch einen Ausgleich zahlen.
Achten Sie auf den Umweltschutz: Auch auf Reisen sollten Sie stets Ihren Energie- und Wasserverbrauch minimieren. Hinterlassen Sie so wenig Abfall, vor allem Plastikmüll, wie nur möglich.
Machen Sie sich mit ihrem Reiseziel vertraut: Entdecken Sie die Natur, Geschichte sowie Kultur der Destination und zeigen Sie vor Ort Respekt für die Lebensweise der Einheimischen. Oft helfen Ihnen dabei auch ein paar Worte in der Landessprache.
Wählen Sie eine “faire” Unterkunft: Wenn möglich, prüfen Sie noch vor Ihrer Abreise, wie Ihr Hotel mit seinen Mitarbeitern, Ressourcen und Müll umgeht.
Nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel: Als alternative eignet sich mancherorts auch das Rad.
Kaufen Sie lokale Produkte: Mit örtlichen Waren und Services unterstützen Sie lokale Unternehmen und die Gemeinshaft.
Halten Sie von All-inclusiv-Angeboten Abstand: In der Regel bringen diese Einheimischen nur einen minimalen Gewinn.
Halten Sie sich an die drei R: Reduce, reuse, recycle!