Kennen Sie Katzencafés? Das sind Gastronomieeinrichtungen, die neben Kaffee und Kuchen auch eine Runde Sreicheleinheiten mit lebendigen Hauskatzen im Angebot haben. Doch Katzen sind nicht die einzigen Haustiere, die sich im Dienstleistungssektor versuchen: In Hongkong gibt es seit gut zwei Wochen nun auch ein Hasencafé.
Schon wenige Tage nach seiner Eröffnung wurde das neue Themencafé in der Hongkonger Causeway Bay geradezu von Besuchern überrannt, denn alle wollen die pelzigen Bewohner des „Rabbitland“, so der Name des Lokals, in Augenschein nehmen. Sie tragen putzige Namen, wie Mimi oder Momo und dürfen von den zahlenden Gästen des Cafés sowohl gestreichelt als auch gefüttert werden. Daneben werden hier natürlich auch Speisen und Getränke serviert.
Damit das Wohl von Tier und Mensch gewährleistet bleibt, unterliegt das Themencafé strengen Auflagen: Zum einen sind dies natürlich Regelungen, die die Lebensmittelhygiene betreffen, doch die meisten würden sich laut Teddy Chui, Mitbegründer von Rabbitland, darauf beziehen, wie das Wohlergehen der Hasen aufrecht erhalten werden kann. Denn wie Katzencafés sind auch Hasencafés bei Tierschützern nicht ganz unumstritten.
Neben dem Profit erhofft sich Chui mit seinem Café auch über Tierhaltung aufklären zu können. So würden viele Eltern ihre Kinder ins Hasencafé bringen, um ihnen grundlegende Dinge über den verantwortungsvollen Umgang mit Tieren zu vermitteln. In Hongkong ist Raum knapp, daher halten nur wenige Bewohner Haustiere in den eigenen vier Wänden. Für die Kleinen sei es daher auch wichtig, zu sehen, dass neben Kuscheln und Spielen, die Tiere in erster Linie viel Arbeit bedeuten, so Chui. Alle 12 Häschen des Cafés wurden aus Tierheimen adoptiert und haben im Rabbitland ein dauerhaftes Zuhause gefunden.
Wer eine Reise nach Hongkong plant, sollte sich einen Besuch im Rabbitland Café nicht entgehen lassen.