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Laut Berichten des Nachrichtensenders NTV kam es auch in der Nacht zum Mittwoch in Istanbul und anderen türkischen Städten zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei. Wer für die kommenden Tage einen Strandurlaub in der Türkei geplant hat, der wird von den Aufrufen im Land wahrscheinlich nicht viel mitbekommen. Bedenken bei Städtereisenden, die Istanbul, Ankara oder Antalya ansteuern, wachsen jedoch.

Wie sicher ist eine Türkei-Reise?

Eigentlich begann ja alles mit friedlichen Protesten gegen die Errichtung eines Einkaufzentrums in Istanbul. Nach dem Einsatz von Wasserwerfern und Tränengas verwandelten sich diese jedoch schnell in gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei. Die Protestbewegung nahm schnell die Regierung Erdogan ins Visier und weitete sich auf weitere türkische Städte aus.

Auf Kritik stoß dabei vor allem das harte Eingreifen der Polizei. Der aktuelle Stand: Zwei Todesopfer, hunderte Verletzte. Da macht man sich als Türkei-Reisender schon begründet Sorgen, ob man den seinen Flug antreten sollte oder nicht. Vor allem wenn man ein Hotelzimmer in der unmittelbaren Nähe des Taksim-Platzes reserviert hatte, sollte man lieber umbuchen.

Der Taksim-Platz bildet das Zentrum der Protestbewegung. Tagsüber wird der Platz von Schülern und Studenten besetzt und am Abend von tausenden weitere Demonstranten aus verschiedenen Altersschichten überflutet. Gestern kam es zu Ausschreitungen als die in Richtung Stadtteil Besiktas marschierende Menge von der Polizei mit Wasserwerfern und Tränengas gestoppt wurde. Auch aus anderen Städten wurde von Zusammenstößen von Demonstranten und Polizei berichtet.

Istanbul

Auswärtiges Amt rät zur Vorsicht

„Seit dem 31. Mai 2013 kommt es in Istanbul, Ankara und anderen Städten der Türkei zu Protesten. Weitere Ausschreitungen sowie Tränengaseinsatz durch die Polizei sind nicht auszuschließen.
Reisende werden gebeten, sich von Demonstrationen und Menschenansammlungen fernzuhalten und Vorsicht walten zu lassen. Es wird zu besonders umsichtigem Verhalten aufgerufen. Darüber hinaus sollte die Medienberichterstattung aufmerksam verfolgt werden.“

Ob man jetzt wegen der Protestbewegung seine Reise stornieren sollte, bleibt jedem selber überlassen. Kostenlos kann dies nur dann geschehen, wenn eine kostenlose Stornierung vom Reiseveranstalter angeboten wird, da das Reisegebiet direkt von den Unruhen betroffen ist. Als Individualreisender sollte man sich vor seinem Reiseantritt stets gut über die aktuelle Sicherheitslage informieren.

Fotos: AFP und Wajahat Mahmood / Flickr cc.

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