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Letzte Woche ging eine faszinierende Meldung um die Welt. Eine Gruppe Forscher berichtete, eindeutige Beweise für die Yeti-Existenz gefunden zu haben. Die Regionalverwaltung des russischen Kemerowo spach von einer 95 % Gewissheit, dass sich der Schneemench in den sibirischen Wäldern herumtreibt.

Letzte Woche fand die Internationale Yeti-Konferenz in der sibirischen Stadt Taschtagol statt. Yeti-Experten aus insgesamt sieben Ländern, unter anderem aus Kanada, Estland, Schweden und der USA, trafen sich 3200 Kilometer östlich von Moskau um Fakten und Erfahrungen auszutauschen. Hier ein paar Infos, für denn Fall, dass Sie nicht dabei waren.

Yeti-Expidition (un)erfolgreich

Als Teil der Konferenz machte sich eine Expedition sogar ins tiefe Sibirien auf die Jagd nach dem Yeti auf und schockierte bei ihrer Rückkehr mit der Meldung, dass seine Existenz eindeutig bewiesen sein. Zu einer Begegnung mit dem Schneemenschen kam es in den sibirischen Wäldern jedoch nicht.

Die angekündigten eindeutigen Beweise sind jedoch keine Videoaufnahmen oder Fotos. Die Forscher fanden im Gebiet von Kemerowo (lediglich) Reviermarkierungen, eine mutmaßliche Schlafstätte und eventuel auch Yeti-Haare, die aber noch im Labor untersucht werden.

Verblüffende Details

Beim Treffen der Yeti-Forscher konnte man Interessantes erfahren. Der Moskauer Yeti-Experte Anatoli Fokin meinte zum Beispiel, der russische Yeti sei im Gegensatz zu dem kanadischen, der gerne auch Hirsche verspeist, Vegetarier, er liebe Hafer. Und Igor Burzew entschuldigte seine Abwesenheit mit den Worten: „Russische Yetis sind eben scheuer als etwa der Bigfoot in Amerika.“

In der Region Kemerowo soll es mindestens 30 Yetis geben. Nach Waldbränden im Jahr 2010 haben die örtlichen Behörden sogar eine echte Yeti-Warnmeldung herausgegeben. Darin hieß es: „Sie stehlen sogar Haustiere und machen auch nicht davor Halt, Bären das Futter wegzufressen.“

 

Fakten über den Yeti

  • Name: Yeti oder Schneemensch, lokal begrenzt auch Kangchendzönga-Dämon genannt.
  • Körperbau: Zweibeinig, haarig, etwa zwei bis drei Meter hoch und über 200 Kilogramm schwer.
  • Charakter: Ein intelligentes und neugieriges Wesen jedoch sehr scheu.
  • Lebensraum: Himalaja, Russland, Nordamerika, meistens auf 5000 bis 7000 Meter Höhe.
  • Ernährung: Vegetarier oder Fleischesser, je nach Region.

An der Konferenz hat sich auch der amerikanische Anthropologe Jeff Meldram beteiligt. Er berichtet dass der Yeti-Fuß sei „sehr interessant gebaut. Yetis heben ihre Ferse fast senkrecht an.“ In Vergangenheit gefundenen Fußabdrücke, die dem Yeti zugeordnet werden, waren auch bis zu 43 Zentimetern lang.

Die Yeti-Jagt

Das Yeti-Fieber hat schon so manch einen Abenteuerlustigen gepackt. Sogar Reinhold Messner behauptet ja, er habe den Yeti gesehen. Der prominente Ehrengast der Yeti-Konferenz in Taschtagol war Nikolai Walujew. Der russische Profi-Boxer hat sich im September sogar persönlich an einer Expedition beteiligt.

Obwohl die einheimischen Medien die Meldungen Skeptisch behandeln: „Es gibt wenig Abwechslung in Sibirien – das sorgt offenbar für blühende Phantasie“, meinte eine lokale Zeitung, zeigen sich die lokalen Behörden enthusiastisch.

Yeti und ähnliche Monster lassen sich ja gut Vermarkten. Es ist klar, dass sich Kemerowo erhofft, diese Meldungen kapitalisieren zu können. In der Region sollte ein Zentrum für Yeti-Studien eröffnet werden und es gibt sogar schon eine Yeti-Themenbar.

Wenn Sie also die Abenteuerlust gepackt hat und Sie ins unberührte Sibirien reisen möchten, brauchen sie also noch keine Angst zu haben, vom Yeti verspeist zu werden.

Fotos: hillary h, beggs, hyku, Sebastian Ugowski / Flickr cc.

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