Kostenloses Internet und günstiger Kaffee. Dafür findet man noch Verständnis. Es gibt jedoch viel zu viele Touristen und Reisende, die den Fehler begehen, auf der Suche nach einer Mahlzeit immer und überall den vertrauten goldenen Bögen zu folgen. Diese sind ja ein fixer Bestandteil einer fast jeden Metropole. Dabei könnte man sich als Alternative an Essensständen durch neue, einem unbekannte Speisen kosten. In welchen Ländern gibt es eigentlich (noch) keinen McDonald’s?
Die Restaurants mit dem Clown, manche vergöttern sie, bei den anderen sind sie nur verhasst. Man würde glauben, sie sich schon rund um die Welt vertreten. Dem ist (zum Glück?) nicht so. Es gibt noch 105 Staaten, in denen Sie aus ökonomischen oder politischen Gründen derzeit gar nicht in Versuchung geraten können, bei McDonald’s zu bestellen. Hier kommt eine kleine Auswahl.
Bolivien
Insgesamt gibt es in der Welt sieben Länder aus den die McDonald’s ausziehen mussten. Als letztes verbannte Bolivien die weltberühmte Restaurantkette aus dem Land. Die Bolivianer sind aber anscheinen nur dem „westlichen Fast Food“ abgeneigt. Ein beliebter Snack in dem südamerikanischen Staat ist nämlich Salchipapa: Pommes, garniert mit Brühwurststücken, Ketschup und Mayonnaise.
Vatikan
Man könnte jetzt behaupten es lege daran, dass der Staat so klein ist. Aber wir sind uns sicher, dass man auch auf den 0,44 Quadratkilometern irgendwo auch eine McDonald’s-Filiale reinquetschen könnte. Rund um den Zwergstaat gibt es in nächster Nähe in Rom gleich drei McDonald’s-Restaurants. Wenn man auch in Italien auf Fast Food nicht verzichten möchte, könnte man vielleicht herausfinden, wie eine richtige Pizza schmecken muss.
Jamaika
Auch Jamaika gehört zu den Ländern, in denen das Unternehmen eine Niederlage einstecken musste. Die Hamburger waren den Einheimischen angeblich zu klein. Weitere Probleme: Im Menü suchte man vergeblich nach Einflüssen einheimische Kuchen und alkoholischen Getränken. Wer auch vom Konkurrenten Burger King Abstand halten möchte, kann sich alternativ durch die exotische und gesundere Rastafari-Küche kosten. Würzig und vegetarisch!
Nepal
Noch ein Staat, der von dem Fast-Food-Giganten bislang verschont geblieben ist. Das südasiatische Land ist der beste Ort, um die sogenannte Momo oder Momocha zu bestellen. Diese tibetischen Fleischravioli werden gedämpft oder gebraten in einer würzig-scharfen Soße serviert. Für Vegetarier gibt es selbstverständlich auch eine fleischlose Variante, die nicht weniger köstlich schmeckt.
Island
Nach 16 Jahren auf Island sah sich McDonald’s in 2009 durch die Wirtschaftskrise dazu gezwungen, die nordische Insel zu verlassen. Dabei sind die Isländer Fast Food alles andere als abgeneigt. Burger, Pizza, Döner… Der Hot-Dog-Stand Bæjarins beztu pylsur (eröffnet in 1937) wurde von der Zeitschrift The Guardian sogar zum besten Europas erkoren. Haben Sie auch keine Angst vor den traditionellen isländischen Gerichten! Es muss ja nicht gleich Walfleisch oder fermentierten Hai sein.
Egal wo, lasst es Euch schmecken!