Bisher galt die Schweiz nicht unbedingt als die erste Wahl, wenn es um Abenteuerurlaub geht. Schließlich ist die kleine Alpenrepublik vor allem für drei Dinge bekannt: Banken, Schokolade und natürlich Schweizer Käse. Doch nun eröffnete vor knapp einer Woche im schweizerischen Zermatt die längste Hängeseilbrücke der Welt, die „Europabrücke“ – und die verspricht einiges an Nervenkitzel.
494 Meter ist sie lang, 90 Meter länger als die bisher längste Hängebrücke, und führt in bis zu 85 Metern Höhe über den Abgrund des Steinschlaggebiets Grabengufer. Hier können schwindelfreie Wanderer einen spektakulären Blick auf die umliegende Bergwelt und durch das Trittgitter auch einen Blick in den steilen Abgrund erhaschen.
Um den Bau der nur 65 Zentimeter breiten und immerhin 58 Tonnen schweren Brücke zu realisieren legten die umliegenden Gemeinden sowie Sponsoren zusammen. Der Hintergedanke war die Erleichterung für die Wanderer im Oberwallis, denn die neue Brücke komplettiert eine zweitägige Wanderstrecke zwischen Grächen und Zermatt mit Blick auf das Matterhorn (4478 Meter). Die Kosten beliefen sich auf rund 750.000 Franken (650.000 Euro).