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Die Debatte rund um übergewichtige Passagiere und Zusatzgebühren sorgt nicht nur in den USA seit mehreren Jahren immer wieder um Aufsehen. Im Kampf gegen überschüssige Kilos, hat es jetzt eine kleine Fluggesellschaft gewagt, den ersten Schritt zu machen. Bei Samoa Air bezahlen Passagiere ihre Flugtickets nicht nur anhand der Länge ihrer Flugstrecke sondern auch abhängig von ihrem Körpergewicht. Wann standen Sie das letzte Mal auf der Waage?

Airlines wissen nicht so recht, wie Sie mit den überflüssigen Kilos ihrer Passagiere umgehen sollten. Vor allem in den USA kommen immer wieder Diskussionen um Zusatzgebühren für übergewichtige Passagiere auf. Bei manchen US-Airlines müssen zu füllige Flugreisende nicht zuletzt aus Sicherheitsgründen schon jetzt zwei oder zumindest einen breiteren Sitzplatz in einer höheren Klasse buchen. Dabei kommt man um den Aufschrei „Diskriminierung!“ einfach nicht umher.

Und dann gibt es noch die genervten Mitreisenden. Die Fluggesellschaften möchten ja jeden Zentimeter ihrer Maschinen rentabel nutzen. Da wird auch bei der Sitzfläche und Beinfreiheit gespart. Sitzkomfort ade! Da wird man bei kräftigen Mitreisenden manchmal schon richtig eingezwängt.

Zahlen Sie nur so viel, wie Sie wiegen!

Mit diesem Slogan wirbt jetzt eine kleine Airline im Pazifikstaat Samoa um ihre neuen Tarife. Ihre Flugpreise berechnen sich nämlich nicht nur anhand der Länge der Flugstrecken sondern auch abhängig vom Körpergewicht der einzelnen Passagiere. Samoa Air besitzt eigentlich nur drei ein- und zweimotorige Maschinen und fliegt als einziges Ziel im Ausland Hawaii an.

Blick aus einer Flughafen-Lodge auf Samoa

Fairness oder Diskriminierung?

Gestern war das Interesse für die Internetseite von Samoa Air so groß, dass man zeitweise nicht einmal auf dem Preiskalkulator zugreifen konnte. Je Entfernung kostet ein Kilologramm beförderten Körpergewichts zwischen 0,34 und 0,72 Euro. Auf Samoa muss man also beim Buchen seiner Flugtickets künftig immer eine Waage bei der Hand haben. Schummeln hilft nicht. Am Flughafen wird nämlich noch einmal genau nachgewogen.

Die neuen Tarife könnten ein rentables Geschäft für die Airline werden. Laut Medienberichten sind nämlich gute 90 % aller Inselbewohner über 15 Jahre übergewichtig. Die Airline möchte natürlich lieber auf den positiven Einfluss auf das Gesundheitsbewusstsein ihrer Kunden hinweisen und wirbt sogar mit Freiflügen für Stammgäste, die abnehmen.

Glauben Sie, dass Fliegen pro Kilo auch in Europa möglich wäre?

Fotos: puuikibeach, Polynesian Xplorer / Flickr cc.

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