Was macht denn der Mann da? Warum dreht er sich so seltsam im Kreis und starrt auf seinen Handybildschirm? Sucht er vielleicht nach Mobilfunkempfang? Nein, er sucht nach Pokémon. Das Spiel für das Smartphone hat die Welt im Sturm erobert. Immer mehr Leute richten sogar ihren Urlaub nach Pokémon Go aus.
Das Prinzip des Spiels ist schnell erklärt: Pokémon, das sind tierähnliche Monster, die sich in unserer Welt herumtreiben. Sichtbar werden sie aber erst dank „Augmented Reality“ auf unseren Handybildschirmen. Als Pokémon-Trainer in spe hat der Spieler nun die Aufgabe, die kleinen Monster von der Straße aufzulesen. Er kann sie trainieren und sie gegen die Monster anderer Spieler antreten lassen.
Gotta catch em all, go to berlin
#pokemongo
#germany
#berlin
#worldPosted by Pokémon GO official on Freitag, 15. Juli 2016
Dabei sind die insgesamt 160 verschiedenen Pokémon in unterschiedlichen Umgebungen zu finden. Manche sind an jeder Straßenecke anzutreffen, andere nur am Wasser, im Wald oder auf der Wiese und wieder andere nur an besonderen historischen Monumenten. Viele Fans des Spiels sind sogar bereit für den Fang eines bestimmten Pokémons eine längere Reise auf sich zu nehmen. Manche machen auch gleich ihren Urlaub zum Pokémon-Go-Erlebnisabenteuer. Da stellen wir uns die Frage: Kann das Urlaubserlebnis unter Umständen sogar vom Smartphone-Spiel profitieren?
Vorteile beim Urlaub mit Pokémon Go:
- Lauffaulen Kindern, Freunden oder Partnern kann man so die zehn Kilometer lange Wandertour wieder schmackhaft machen, denn im Spiel gibt es Punkte für’s Herumlaufen.
- Auch Sehenswürdigkeiten können mit dem Spiel erkundet werden, denn Pokémon Go bietet an bestimmten Orten, den sogenannten PokéStops, wichtige Feautures an, gleichzeitig erklärt das Spiel, an welchem Ort man sich befindet. Auch weniger bekannte Monumente und Statuen, die eher nicht im Reiseführer stehen, können so entdeckt werden.
- Dank des verbindenden Spielerlebnisses lassen sich schnell Kontakte zu Einheimischen knüpfen. An Orten, an denen es vor Pokémon nur so wimmelt, finden sich meist kleine Menschentrauben zusammen; da kommt man leicht ins Gespräch.
- Einzigartige Urlaubsbilder: Ich, das Brandenburger Tor und… ja, Pikachu (eine Art gelb-oranges Streifenhörnchen) war auch da. Das Spiel kann auf die Handykamera zugreifen und so witzige Urlaubsschnappschüsse mit den kleinen Monstern schießen.
Doch aufgepasst! Viele Kritiker des Spiels melden Bedenken an: Spieler seien zu unvorsichtig im Straßenverkehr, hätten den Respekt vor Privatgrundstücken verloren und würden nicht einmal davor zurückschrecken, an historischen Gedenkstätten wie etwa Auschwitz ihr Spiel aufzunehmen.
Tatsächlich wurde bereits über teils bizarre Unfälle berichtet, die durch unvernünftige Pokémon-Spieler verursacht wurden. Also auch im Urlaub mit Pokémon Go gilt: Augen auf im Straßenverkehr und auf Friedhöfen, in Kirchen und anderen Gedenkstätten ab in die Tasche mit dem Handy!
Die passenden Flüge, Bahn- und Busverbindungen sowie Mitfahrgelegenheiten zum nächsten PokéStop finden Sie bei uns.