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Spätestens nach der Studie des ADAC und dem Taxi-Test des Wiener Tourismusverbandes hat man gesehen, dass die Taxi-Fahrten in Wien alles andere als ein Spaß sind. Jetzt will die österreichische Hauptstadt die schwarzen Schafe der Taxi-Branche mit Hilfe von Privatdetektiven «aus dem Verkehr ziehen», kündigte Andreas Curda von der Wiener Wirtschaftskammer an.

Taxi!

Unorthodox ist die Maßnahme allemal. Die angedrohte Kontrolle findet natürlich vor allem bei den Fahrern keinen Anklang. Ihr Job sei eh schon hart genug und oft alles andere als ungefährlich. Dazu kommt noch der ständige Konkurrenzkampf.

Nach Schätzungen der Stadtverwakltung, sind in der österreichischen Hauptstadt derzeit ungefähr 1000 überflüssige Taxis unterwegs. Da wird es höchste Zeit ein bisschen Ordnung zu schaffen und ein paar «aus dem Verkehr ziehen».

Taxi in Wien

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Diesen Platzt belegten die Taxis der Stadt Wien in der letzten ADAC-Studie. Der Wiener Tourismusverband hat sich wahrscheinlich am wenigstens darüber gefreut, dass 8 von 10 Fahrern nicht einmal eine Touristenattraktion empfehlen konnten. Wissenslücken bezüglich der Sehenswürdigkeiten und Restaurants sind ja noch kein Problem.

Viel schlimmer ist es, dass zwei Fahrer es für unnötig hielten, bei Rot anzuhalten und während der Fahrt mit dem Handy telefonierten, ohne Freisprecheinrichtung natürlich. Ein Fahrer verursachte fast einen Unfall, weil er das Blinken für überflüssig hielt.

Taxi-Test

Der Wiener Tourismusverband führte daraufhin einen eigenen Taxi-Test durch, der die Resultate der ADAC-Studie nur noch bestätigte. Getestet wurden 133 Taxis und die Ergebnisse sind alles andere als positiv:

  • 12 % der Fahrer wussten nicht, wo sich das Ziel befand, beziehungsweise führen auf falschen oder Umwegen dorthin.
  • Fast die Hälfte verfügte üben nicht ausreichende englische Sprachkenntnisse, um die Destination der Fahrt zu verstehen.
  • Jedes fünfte Taxi (22 %) war unsauber und unordentlich.
  • 58 % der Autos hatten keine Klimaanlage.
  • 12 % der Fahrer verfügten laut Tester über mangelnde Körperpflege.

Taxi!

Privatdetektive müssen her!

Nach der Veröffentlichung dieser Resultate wollen jetzt die städtischen Behörden die Dinge in die Hände nehmen. Ziel: Schwarze Schafe der Taxi-Branche, wie Raser und unfähige Fahrer, mit Hilfe von Privatdetektiven aufzuspüren, zu bestrafen und wenn nötig sogar aus dem Verkehr zu ziehen.

Seit die U-Bahn in Wien auch Nachts unterwegs ist, haben die Taxifahrer mit einem Rückgang des Klientel szu kämpfen. So schätzt die Stadtverwaltung, dass derzeit etwa 1000 Taxis zu viel auf den Straßen Wiens unterwegs sind.

Was ist Ihre schlimmste, witzigste oder interessanteste Erfahrung, die Sie bei einer Taxifahrt gemacht haben?

Fotos: Kopernikus1966, Nico Kaiser, Sindre-Wimberger, Kopernikus1966 / Flickr cc.

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2 responses to “Wien geht mit Privatdetektiven gegen Taxi-Sünder vor

  1. Das ist toll. Ich bin selber Taxiunternehmer in Tübingen Baden Württemberg. Sowas sollte echt bei uns hier durchgeführt werden! Es ist echt schlimm geworden auch der Bekanntheitsgrad im negativen Sinne ist gefallen!
    Schlechte Fahrer bzw Raser, unmenschliches verhalten keine ortskenntnisse keine Sprachkenntnisse…viele versuchen den Fahrgast über den Ohr zu hauen!
    Einige anständige Taxifahrer haben es sehr schwer den Fahrgast vom Gegenteil zu überzeugen!

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