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Laut Berichten des Internetportals der britischen Zeitschrift Telegraph bereitet die Staatsanwaltschaft der spanischen Provinz Malaga eine Klage gegen eine Reihe von Billigfliegern, die in Malaga landen und starten, vor. Die Zusatzkosten, die von den Low-Cost-Anbietern Ryanair, EasyJet, Jet2 und Co. für abgegebenes Gepäck berechnet werden, verstoßen nämlich gegen das spanische Luftfahrtgesetz.

Wir haben uns schon alle an die Zusatzkosten der Billigflieger gewöhnt und gelehrt, wie man diese am besten vermeiden kann. Reisende, die viel und billig fliegen, haben den Dreh schon längst raus: leicht packen, einen Rucksack oder Koffer tragen, dessen Maße den Anforderungen für das Handgepäck entsprechen, rechtzeitig die Bordkarte ausdrucken und natürlich diese nicht zu Hause vergessen.

Den kleinen Aufwand nimmt man gerne im Kauf, um günstiger fliegen zu können. Ist ja durchaus Begründet, würde man denken. Nicht so in Spanien! Derzeit sammelt die Staatsanwaltschaft in Malaga die Namen aller Fluggesellschaften, die in der Stadt operieren und eine Gebühr für abgegebenes Gepäck verlangen. Auch rechtswidrig sei die Strafe im Fall, dass ein Passagier am Flughafen keine ausgedrückte Bordkarte vorlegen kann.

Zwischen 15 und 20 Fluggesellschaften, die in Malaga landen und starten, besäßen solche Regelungen, die klar gegen das spanische Luftfahrtgesetz aus dem Jahr 1960 verstoßen. Dieses besagt nämlich, dass Fluggesellschaften als Gegenleistung für das bezahlte Flugticket dazu verpflichtet sind, das Gepäck zusammen mit dem Passagier zu transportieren.

Was nicht passt kostet extra!

Billigflug ade!

Bei den Billigfliegern ist dies schon längst nicht mehr der Fall. Durch Zuschläge für das Gepäck können sich die Kosten für ein Flugtickets auch schnell verdoppeln, verdreifachen oder noch schlimmer. Dann ist es mit dem Billigflug schnell vorbei. Schauen wir uns das Beispiel des führenden europäischen Billigfliegers Ryanair an:

Ein online gebuchtes abgegeben Gepäckstück kostet je nach Saison, Flugziel und Gewicht zwischen 15 und 50 Euro. Haben Sie es versäumt bei der Buchung im Internet ein Gepäckstück zur Abgabe anzugeben, kommt Sie dies am Flughafen teuer zu stehen. Ein am Schalter abgegebenes Gepäckstück kostet je nach Saison, Flugziel und Gewicht nämlich zwischen 60 bis 150 Euro. Die Neuausstellungsgebühr für eine Bordkarte beträgt 60 Euro.

Gutes Geschäft

Telegraph Travel berichtete schon zuvor über den Anstieg der Einnahmen, die die Low-Cost-Airlines durch Gepäckgebühren und ähnliche Aufschläge verbuchen. In den letzten zwei Jahren stiegen diese um ganze 66 %. Die Einnahmen der Billigflieger durch Zusatzgebühren betrugen 2011 weltweit satte 18.230.000.000 € gegenüber 15 Mrd. € in 2010 und 11 Mrd. € in 2009.

Fliegen Sie mit den Billigfliegern nur mit Handgepäck oder bezahlen Sie lieber für ein abgegebenes Gepäckstück?

Fotos: andynash, mundo resink / Flickr cc.

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